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1268. April 28. Trebnitz

4 Kal. Maji.

Wlodizlaus, Herzog von Schlesien, Erzbischof von Salzburg, überlässt dem Reymboldus, Vogt von Ziegenhals Vulleschussel (sie wohl dicto zu ergänzen), den ihm als Herzog zustehenden dritten Pfennig in der Stadt und in den Dörfern Langendorff, Ludewigisdorff, Cunczendorff (Dürr-K.), Andresdorff (Endersdorff in Oestr. Schles.), Lichenberg, Niclasdorff (Oestr. Schles.), Corosdorff (1263 villa Scorossonis, wobei Stenzel an Kohlsdorf denkt, möglicherweise Gierschdorf) gegen Verpflichtung mit einem gewappneten Streitross zu dienen.

Z.: Graf Themo Hofrichter, Joh. Serucha, d. Gunth. de Bebirsteyn, Sybotho Vogt von Trebnitz. Ausgefertigt durch Petrus protonot. Slesiensis. Dahinter die Notiz, der Aussteller habe dem Reynbold und dessen Brüdern noch die grössere Gnade gewährt, dass sie eine Collekte, si que per totam terram emerserit, von allen ihren Gütern einnehmen und in ihren Nutzen verwenden dürften.


P.-A. Neisser Lagerbuch von 1467-82 f. 64. Wegen der Ortsnamen vgl. o. 1263 Aug. 31.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.